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METHODEN

In-vitro-Degradation von resor­bier­baren Metallen

Das Degradationsverhalten resorbierbarer Metalle in Medizin­produkten kann in vitro geprüft werden. Die Norm ASTM F3268 beschreibt einen experi­men­tellen Ansatz zur Prüfung resor­bier­barer Metalle und Legie­rungen wie Magnesium, Eisen und Zink. Auf dieser Norm basierend wurden im Ring­versuch zum ASTM-Arbeits­projekt WK73273 die Versuchs­anord­nung sowie die Prüf­bedingungen zur Simulation einer physio­lo­gischen Umgebung definiert.

Wir haben den Versuchs­aufbau des Ring­versuchs mithilfe eines Referenz­materials und einer weiteren Magnesium­legierung validiert. Der Test umfasst die Lagerung eines Metall­zylinders für mindestens zwei Wochen bei 37 °C in einer simulierten Körper­flüssigkeit in einem Inkubator. Eine definierte CO₂-Atmosphäre stellt sicher, dass der pH-Wert der Immer­sions­lösung im physio­logischen Bereich bleibt.

Der Test eignet sich für die Selektion von Legierungen vor In-vivo-Studien zur Bestimmung eines In-vivo–In-vitro-Korre­la­tions­faktors (IVIVC-Faktor), für die Waren­eingangs­kontrolle von Material­chargen sowie für das frühe Screening von Prototypen in Kombi­nation mit mechanischen Prüfungen. Er kann durch weitere chemische, phy­si­ka­lische und mecha­nische Prüfungen ergänzt werden, die von der RMS Foundation angeboten werden.

Nach welchen Normen testen wir?

Wenn immer möglich, führen wir unsere Prüfleistungen nach oder in Anlehnung an diese internationalen Normen durch:

  • ASTM F3268

Welche Geräte verwenden wir?

  • Inkubator Memmert ICO 240
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Für welche Materialprüfungen setzen
wir diese Methode ein?

In-vitro-Degradation von resorbierbaren Metallen setzen wir unter anderem für folgende Materialprüfungen ein:

  • Selektion von Legierungen vor In-vivo-Studien zur Bestimmung eines IVIVC-Faktors
  • Waren­eingangs­kontrolle von Material­chargen
  • Frühes Screening von Prototypen in Kombi­nation mit mechanischen Prüfungen

Was Sie über diese Methode wissen sollten?

Werden sämtliche Test von der RMS durchgeführt?

Dieser In-vitro-Degradationstest wird von der RMS durchgeführt und kann mit anderen chemischen, phy­si­ka­lischen und mecha­nischen Prüfungen ergänzt werden.

Sind die RMS-Analysen akkreditiert?

Die RMS ist ein nach ISO/IEC 17025 akkreditiertes Analysen­labor (Akkredi­tierung Typ C). Die In-vitro-Degradation von resorbierbaren Metallen gemäss ASTM F3268 ist validiert und akkreditiert.

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Wer ist Ihr Ansprechpartner?

Thomas Imwinkelried
Dr. sc. EPFL, Dipl. Werkstoffingenieur EPFL
Senior Scientist
+41 32 644 2018