Korrosionsmessungen mit EC-Pen

System: EC-Pen befüllt mit 0.9 % NaCl Lösung (TFB AG)

Das unter der Bezeichnung EC-Pen bekannte System besteht aus einer stiftartigen Sonde, die direkt auf die Oberfläche gestellt wird. Der Stift ist mit einem Elektrolyten gefüllt, beispielsweise einer physiologischen NaCl-Lösung, und enthält zudem die für die Messung benötigten Elektroden.

An der Kontaktstelle, die jeweils nur etwa 1,5 mm2 beträgt, wird die lokale Korrosionsbeständigkeit gemessen. Als Ergebnis resultieren Stromdichte-Potenzialkurven, die aussagen, ob das Teil an dieser Stelle passiv (beständig) oder aktiv (empfindlich für Korrosion) ist. Durch die lokale Messung auf bspw. Laserspuren und den Vergleich mit Messungen auf dem nicht beschrifteten Grundmaterial kann der Einfluss der Markierung bestimmt werden. Dazu ist keine spezifische Probenvorbereitung nötig, welche die Resultate beeinflussen könnte.

Nützliche Hinweise:

Geeignete Proben:
  • Metallische Proben
Probenvorgaben:
  • Keine Einschränkung bzgl. Oberflächeneigenschaften und Probengrösse (Fläche Pen-Spitze: 1.5 mm2)
Messbereich/Optionen:
  • Potentiodynamische Messungen: Stromdichte-Potenzialkurven

Anwendung(en)

  • Untersuchungen der  Korrosionsbeständigkeit von unterschiedlichen Stählen, Passivierverfahren, Oberflächenbehandlungen oder Wärmebehandlungen.

  • Die lokale Messung des EC-Pens ermöglicht es, Korrosionsmessungen auf realen Oberflächen durchzuführen und so beispielsweise die Korrosionsbeständigkeit von Laserbeschriftungen mit der des Grundmaterials zu vergleichen.

Normenbezug

Ansprechpartner:  Dieter Streit +41 32 644-2021

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